Freitag, 31. Juli 2020
Kichbesuche
Kirchbesuche

Wenn die Glocken niemanden – mehr - locken.

Nur noch rund 13 Prozent der Katholiken besuchen die Heilige Messe. Bei den Protestanten liegt die Zahl der Kirchgänger noch deutlich niedriger. So genannte Spartengottesdienste für Singles und Familien, für Motorradfahrer oder Demenzkranke sollen die Gotteshäuser wieder füllen.

Ich bin im Moment selber Single, und ich freue mich, auch etwas für meine Zielgruppe zu tun. In Gemeinden gibt es oft eben Familiengottesdienste. Singles kommen so gut wie nicht vor. Und deswegen freue ich mich, dass es jetzt ein Angebot speziell für diese Zielgruppe gibt.

Es ist das erste Mal, dass ein solcher Gottesdienst für Singles in Köln angeboten wird. Das Bistum hat zuvor kräftig die Werbetrommel gerührt. Auch der Kölner Stadt-Anzeiger druckte eine Ankündigung. Am Ende haben sich aber nur 35 Besucher eingefunden, inklusive derjenigen, die den Gottesdienst mit vorbereitet haben.

Wenn von „seelischer Erhebung“ die Rede ist, dann verstehen Christen darunter u.a. den Gottesdienst.

Der Sonntag ist so gesehen ein gesamtgesellschaftliches Kulturgut, das auch religiöses Leben wie den Gottesdienstbesuch etc. ermöglicht. Der Sonntag als freier Tag bietet die Chance, den Menschen und der Gesellschaft die nötige Besinnung zu bringen und dem sozialen Zusammenleben einen Rhythmus zu geben. Die Wocheneinteilung bekommt ihren Sinn von dem einen, herausgehobenen Wochentag: dem Sonntag. Denn der Sonntag unterbricht den Alltag und gibt Raum für die eigene Besinnung, für die Familie, für Freunde.
Durch gemeinsame Freizeitgestaltung, beispielsweise im Sportverein, wird soziales Zusammenleben gefördert, doch kann nicht auch das soziale Zusammenleben durch gemeinschaftliche Besuche der Kirche gestärkt werden ?

Man trifft sich nach dem Gottesdienst zu gemeinschaftlichen Gesprächen, ja man kann auch über die Predigt philosophieren, denn man ist in einer Gruppe die das Gleiche gehört hat, aber wahrscheinlich unterschiedliche Ansichten darüber hat.
Und allein der Glaube, dass einem geholfen wird öffnet viele neue Denkansätze, welche dann wiederum das ermöglichen, was man eigentlich machen, oder erreichen möchte.

Die Institution Kirche, der Glaube, kann vieles leisten.
Man sollte es eben für sich selber zulassen !

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